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Mikrofeminismus im Alltag: Warum Gleichberechtigung in kleinen Schritten beginnt

  • Autorenbild: Sabine Erdmann
    Sabine Erdmann
  • 14. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Apr.

Mikrofeminismus wirkt im Alltag – durch Sprache, Haltung und Sichtbarkeit. Sabine Erdmann spricht mit Contentstrategin Barbara Krekeler über subtile Wege, wie wir Gleichberechtigung im Kleinen fördern können.


Gleichberechtigung beginnt im Alltag

Gleichberechtigung ist nichts, was einmal im Jahr am Weltfrauentag passiert. Sie geschieht in den vielen kleinen Momenten dazwischen – im Gespräch, in der Sprache, in Rollenbildern, die wir oft unbewusst weitergeben. Genau darüber habe ich in der aktuellen Folge meines Podcasts Zeit für Wesentliches gesprochen – mit der Contentstrategin, Mentorin und Podcasterin Barbara Krekeler.

Barbara beschäftigt sich intensiv mit Sichtbarkeit – besonders von Frauen – und mit der Frage, wie wir Gleichberechtigung ganz praktisch leben können. Unser Gespräch hat mir erneut gezeigt: Es braucht nicht immer große Aktionen. Es sind oft die leisen, bewussten Entscheidungen im Alltag, die echten Wandel anstoßen.


Was ist eigentlich Mikrofeminismus?

Als ich das erste Mal von Mikrofeminismus gehört habe, konnte ich mir wenig darunter vorstellen. Barbara hat mir erklärt, dass es um genau jene kleinen Handlungen geht, mit denen wir unbewusste Rollenbilder hinterfragen – ohne gleich mit dem Megafon auf die Straße zu gehen.

Ein Beispiel aus dem Alltag: In der Kita sagt die Erzieherin, „die Mama kann heute die Matschhose waschen“. Warum nicht auch mal der Papa? Mikrofeminismus bedeutet, solche Routinen zu hinterfragen – nicht laut, sondern wirksam.



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Rollenbilder sichtbar machen – und hinterfragen

Unser Gespräch hat viele Beispiele zutage gefördert, wie sehr sich stereotype Rollenbilder in unseren Alltag eingeschrieben haben. Barbara sprach über Meetings, in denen Frauen weniger Redezeit bekommen oder ihre Ideen übergangen werden – bis ein Mann sie wiederholt und dafür gefeiert wird.

Auch in der medialen Wahrnehmung zeigt sich dieser Unterschied: Während Männer bei Preisverleihungen nach ihren Projekten gefragt werden, interessiert bei Frauen häufig das Outfit. Diese doppelten Standards betreffen uns alle – und Mikrofeminismus lädt dazu ein, sie bewusst zu erkennen.


Sprache als Schlüssel zur Veränderung

Ein zentrales Thema in unserem Gespräch war Sprache – und ihre Macht. Wenn wir ausschließlich in der männlichen Form sprechen, bleiben Frauen oft unsichtbar. Barbara plädiert dafür, die weibliche Form stärker zu nutzen. Das schließt Männer nicht aus – es macht Frauen sichtbarer.

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Mich hat besonders ein Beispiel berührt: Kinder, die mit einer Bundeskanzlerin aufwachsen, halten es für selbstverständlich, dass Frauen dieses Amt innehaben. Das zeigt, wie stark Sprache und Vorbilder unser Denken prägen. Mikrofeminismus beginnt genau dort – in der Art, wie wir sprechen, und wen wir dabei sichtbar machen.




Unsichtbare Arbeit anerkennen

Ein weiterer Punkt, der mir sehr unter die Haut ging, war die sogenannte Care-Arbeit. Weihnachten ist ein gutes Beispiel: Oft kümmern sich Frauen um Geschenke, Essen, Organisation – während Männer sich auf das Bratenanschneiden konzentrieren. Diese Aufgabenverteilung wird selten thematisiert, aber sie prägt unsere Vorstellung davon, was „normal“ ist.

Auch hier gilt: Sichtbar machen, anerkennen, neu verteilen. Mikrofeminismus heißt auch, im Kleinen für mehr Gerechtigkeit zu sorgen – innerhalb der Familie genauso wie im Beruf.


Perspektivwechsel bewusst leben

Was können wir tun, um Veränderungen anzustoßen? Barbara gab einfache, aber wirkungsvolle Impulse:

  • Die weibliche Form in Gesprächen nutzen.

  • Bei CEOs oder Expert:innen bewusst an eine Frau denken.

  • In Social Media gezielt Beiträge von Frauen liken oder teilen.

  • Aufgaben im Haushalt oder Beruf neu und fairer verteilen.

All das muss nicht laut oder radikal sein. Im Gegenteil – gerade in der ruhigen, klaren Haltung liegt die Kraft.


Mein Fazit

Was ich aus dem Gespräch mit Barbara mitnehme: Veränderung beginnt nicht mit Parolen, sondern mit bewussten Entscheidungen im Alltag. Mit einem Perspektivwechsel. Mit Sprache, die sichtbar macht. Mit kleinen Impulsen, die in Summe Großes bewirken.

Wenn dich diese Gedanken angesprochen haben, dann höre gerne in die komplette Podcastfolge rein. Du findest sie auf meiner Website, bei Spotify, Apple Podcasts oder überall, wo es Podcasts gibt.


Jetzt reinhören: Zeit für Wesentliches

In meinem Podcast Zeit für Wesentliches spreche ich mit inspirierenden Gästen über die Themen, die Unternehmen und Menschen wirklich weiterbringen: Veränderung, Kommunikation, Führung, Haltung.

Die Folge mit Barbara ist eine Einladung, Gleichberechtigung aktiv zu leben – im Privaten wie im Beruflichen.

Wenn du Lust auf frische Impulse, praktische Tools und inspirierende Gespräche hast, dann abonnier gern meinen Podcast. Zeit für Wesentliches erscheint wöchentlich – bei Apple Podcasts und Spotify.

 
 

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