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Dezentrale Entscheidungsfindung im Team: Mit dem Solution Finder zu nachhaltigen Entscheidungen

  • Autorenbild: Sabine Erdmann
    Sabine Erdmann
  • 24. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Wie entstehen Entscheidungen, die wirklich mitgetragen werden? Sabine Erdmann spricht mit Organisationsberater Julian über nachhaltige Entscheidungsprozesse – und das Tool „Solution Finder“, das Beteiligung neu denkt.


Entscheidungen, die wirklich tragen

Kennst du das? Eine Entscheidung wird im Meeting getroffen, alle nicken – und draußen auf dem Flur beginnt schon das Zweifeln: „Mal sehen, ob das wirklich so kommt.“ Oder jemand sagt: „Ich rede nochmal mit der Chefin, dann sehen wir weiter.“ Genau solche Situationen zeigen: Die Entscheidung wurde vielleicht verkündet, aber nicht wirklich mitgetragen.

In der aktuellen Folge meines Podcasts Zeit für Wesentliches spreche ich mit Julian, Organisationsentwickler und Berater für partizipative Entscheidungsprozesse. Wir gehen der Frage nach: Wie können Teams Entscheidungen treffen, die nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern langfristig Bestand haben?


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Warum echte Beteiligung so entscheidend ist

Julian begleitet Organisationen dabei, Beteiligung neu zu denken. Für ihn ist klar: Eine Entscheidung muss nicht immer meiner eigenen Präferenz entsprechen, damit ich sie mittrage – aber ich muss das Gefühl haben, beteiligt gewesen zu sein. Nur dann entsteht Stabilität im Team und Vertrauen in den Prozess.

Was verhindert das oft? Häufig wird versucht, Konsens zu erreichen – alle sollen einer Meinung sein. Das klingt demokratisch, führt aber in der Praxis zu langen Diskussionen und Kompromissen, die wenig tragen. Stattdessen braucht es Prozesse, die Akzeptanz ermöglichen: Eine Mehrheit trägt eine Entscheidung mit, auch wenn sie nicht für alle ideal ist. Das ist nachhaltiger als der Versuch, es allen recht zu machen.


Vom Meeting zur dezentralen Entscheidungsfindung: Was offene Prozesse möglich machen

Besonders spannend fand ich Julians Praxisbeispiel: Er arbeitet mit dem Tool Solution Finder von A-State. Dieses Tool ermöglicht eine dezentrale Entscheidungsfindung, bei der Teams zeitlich flexibel und transparent Entscheidungen treffen können.

Statt sich in endlosen Meetings zu verlieren, haben Mitarbeitende zwei Wochen Zeit, Vorschläge einzureichen – wann und wie es für sie passt. Anschließend wird abgestimmt, ebenfalls online und anonym. Das Ergebnis ist ein klar dokumentierter Entscheidungsprozess, der alle Stimmen berücksichtigt – nicht nur die der Lautesten.

Gerade in hybriden Teams, mit Teilzeitkräften oder Mitarbeitenden im Homeoffice, ist das ein enormer Gewinn. Meetings werden wieder zu dem, was sie sein sollten: Orte des Informationsaustauschs – nicht der stundenlangen Entscheidungsfindung.


Die Vorteile auf einen Blick

Im Gespräch mit Julian wurde deutlich, was dieses Tool und der dahinterliegende Ansatz leisten können – vor allem in Bezug auf dezentrale Entscheidungsfindung und echte Mitgestaltung:

  • Transparenz: Jede Phase der Entscheidung ist nachvollziehbar und dokumentiert.

  • Gleichberechtigung: Auch introvertierte Stimmen finden Gehör.

  • Flexibilität: Mitarbeitende entscheiden, wann sie sich einbringen.

  • Nachhaltigkeit: Entscheidungen werden breiter mitgetragen und bleiben stabil.

  • Anonymität: Vorschläge und Abstimmungen können anonym erfolgen – das senkt Hemmschwellen.

Mich hat besonders überzeugt, wie sehr dieser Prozess echte Beteiligung fördert – ganz ohne Druck, mit einem strukturierten Rahmen.


Von Entscheidungsstress zu Entscheidungskultur

Was mich besonders angesprochen hat: Durch Tools wie den Solution Finder verändert sich nicht nur der Ablauf, sondern die gesamte Haltung im Team. Entscheidungen werden nicht mehr „von oben“ getroffen oder in Meetings erzwungen, sondern im Sinne einer dezentralen Entscheidungsfindung ermöglicht – mit Raum für Reflexion, Information und Mitgestaltung.

Julian hat es so formuliert: „Ich kann auch zwei Jahre später noch zur Führungskraft gehen und sagen: Das waren unsere Vorschläge, das war das Abstimmungsergebnis – das ist nachvollziehbar dokumentiert.“ Diese Art von Klarheit schafft Vertrauen.


Ein letzter Tipp für die Praxis

Ein Punkt ist Julian besonders wichtig: Klarheit über die Bedeutung der Entscheidung. Ist das Ergebnis der Abstimmung bindend? Oder dient es nur als Empfehlung? Wer Beteiligung ernst meint, sollte das transparent machen – sonst droht Frustration.

Wenn diese Klarheit besteht, ist der Rest fast selbsterklärend: Das Tool ist intuitiv, der Prozess klar, die Wirkung groß.


Mein Fazit

Was ich aus dem Gespräch mit Julian mitnehme: Nachhaltige Entscheidungen entstehen nicht durch perfekte Meetings, sondern durch echte Beteiligung. Wenn alle die Möglichkeit haben, sich im eigenen Rhythmus einzubringen, steigt nicht nur die Qualität der Entscheidung – sondern auch die Bereitschaft, sie mitzutragen.

Ob in hybriden Teams, mit Teilzeitkräften oder in klassischen Strukturen: Wer Beteiligung neu denkt, kann Veränderung nachhaltig gestalten.


Jetzt reinhören: Zeit für Wesentliches

In meinem Podcast Zeit für Wesentliches spreche ich mit spannenden Gästen über Themen, die Unternehmen und Menschen wirklich weiterbringen – kurz, praxisnah und auf den Punkt. In der Folge mit Julian erfährst du, wie Beteiligung neu gedacht werden kann und welche Wirkung das auf Entscheidungen und Teams hat.

Wenn du Lust auf frische Impulse, praktische Tools und inspirierende Gespräche hast, dann abonnier gern meinen Podcast. Zeit für Wesentliches erscheint wöchentlich – bei Apple Podcasts und Spotify.

 
 

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Sabine Erdmann

Hirschgraben 20

65183 Wiesbaden

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